Pressemitteilungen aus Sachsen-Anhalt

Brustkrebsmonat Oktober: Jede zweite Sachsen-Anhalterin nimmt Früherkennung in Anspruch

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Magdeburg, 16. Oktober 2019 – Früherkennung erhöht die Chancen, Brustkrebs zu besiegen. Darauf weist die Barmer anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober hin.

„Anders als andere Krankheiten macht sich Brustkrebs nicht durch Schmerzen bemerkbar. Stattdessen können Veränderungen an Brust und Brustwarze sowie Verhärtungen im Brustgewebe und an den Lymphdrüsen im Achselbereich auf eine Erkrankung hindeuten. Deshalb ist es wichtig, dass Frauen einmal im Monat ihre Brust selbst abtasten“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen-Anhalt. Frauen ab 50 Jahren haben Anspruch auf die Teilnahme am Mammographie-Screening.

194.000 Sachsen-Anhalterinnen folgen Einladung zum Screening

Knapp mehr als die Hälfte der Sachsen-Anhalterinnen folgte im vergangenen Jahr der Einladung zum Mammographie-Screening. Von den 360.616 eingeladenen Frauen ließen sich rund 194.000 untersuchen (54 Prozent). Damit ist die Quote in Sachsen-Anhalt etwas höher als beispielsweise in Niedersachsen (53), Bremen (49) und Hamburg (42). Mit diesen drei Ländern hat Sachsen-Anhalt eine Zentrale Stelle Mammographie-Screening eingerichtet, die Einladungen zur Früherkennung versendet und bei der Terminvergabe hilft.

Online-Entscheidungshilfe

Damit sich Frauen genau informieren und sich entsprechend für oder gegen das Mammographie-Screening entscheiden können, hat die Barmer gemeinsam mit der Universität Bielefeld eine Online-Entscheidungshilfe entwickelt. Sie besteht aus einem Informationsteil, der darstellt, was das Screening leisten kann und wo die Vor- und Nachteile liegen. Im zweiten Teil können die vermittelten Fakten persönlich bewertet werden, um so zu einer eigenen Entscheidung zu kommen. 

30 von 1000 Frauen erhalten auffälligen Befund

Das Angebot des Mammographie-Screenings besteht seit dem Jahr 2005 für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Bei der Untersuchung werden die Brüste aus zwei Perspektiven geröntgt, einmal von oben nach unten und von der Mitte zur Seite. Die Ergebnisse werden von zwei unabhängigen Ärzten bewertet. Etwa 30 von 1.000 Frauen erhalten einen auffälligen Befund und müssen zu weiteren Untersuchungen. 6 der 30 Frauen erhalten dann die Diagnose Brustkrebs. Bei den anderen 24 Frauen stellt sich heraus, dass sie keinen Brustkrebs haben. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft entfallen rund ein Prozent aller Brustkrebsfälle auf Männer, das entspricht zwischen 600 und 700 Personen bundesweit.

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Annemarie Söder
Pressesprecherin Barmer Sachsen-Anhalt
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