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Rückenprobleme verursachen immer mehr Krankschreibungen

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Koblenz (14.03.2016) In Rheinland-Pfalz und im Saarland fallen Arbeitnehmer immer häufiger wegen Rückenbeschwerden aus. Seit 2010 ist die Zahl der Fehltage durch Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens in beiden Ländern um je 14 Prozent gestiegen.

"Die moderne Arbeitswelt am Schreibtisch ist nicht sehr rückenfreundlich. Umso wichtiger ist es, dass auch die Arbeitgeber im Kampf gegen das Volksleiden Rückenprobleme ihren Beitrag leisten", sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer GEK in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, zum Tag der Rückengesundheit am 15. März. So könnten Firmen im Rahmen des Barmer GEK Programms "Fit und gesund am Arbeitsplatz" wertvolle Tipps bekommen, wie Arbeitsstellen möglichst rückenfreundlich gestaltet werden.

Fehltage nehmen zu

Im Jahr 2010 kamen in Rheinland-Pfalz auf 100 Versicherte insgesamt 168 Fehltage durch Rückenprobleme zustande, 2014 waren es bereits 191 Fehltage. Im Saarland stieg im gleichen Zeitraum die Zahl der Fehltage um 28 auf 228 Fehltage. Damit gingen in Rheinland-Pfalz rund elf Prozent aller Fehltage allein auf das Konto von Rücken und Wirbelsäule, im Saarland waren es 11,6 Prozent.

Volksleiden Rücken: Diagnose bei jedem vierten Rheinland-Pfälzer

Bei mehr als 25 Prozent aller Rheinland-Pfälzer wurden im Jahr 2014 in der Praxis oder im Krankenhaus Rückenschmerzen diagnostiziert, wie eine aktuelle Auswertung von Versichertendaten belegt. Im Saarland war dies sogar bei 26,5 Prozent der Bevölkerung der Fall. Dabei sind weitere Rückenleiden wie Bandscheibenvorfälle oder die Spondylose noch gar nicht mit eingerechnet. So erklärt sich auch, warum Arbeitnehmer immer häufiger wegen Rückenbeschwerden ausfallen.

Was tun, wenn der Schmerz da ist?

Während Schmerzgeplagte früher Bettruhe halten sollten, raten Mediziner heute: längere Liegephasen verhindern und schnell wieder auf die Beine kommen. "Beim Auskurieren akuter Rückenschmerzen kommt es auf die richtige Mischung zwischen Schonung und Belastung an", sagt Klaus Möhlendick, Diplom-Sportwissenschaftler bei der Barmer GEK. Wer akut unter Rückenschmerzen leidet, kann zunächst zu konservativen Methoden greifen, etwa Wärme, Entspannung, eine bestimmte Lagerung oder ganz gezielte Bewegungen. Wenn der Arzt attestiert, dass keine ernsthafte Erkrankung hinter den Rückenschmerzen steckt, ist es oft hilfreich, baldmöglichst wieder seine Alltagsaktivitäten aufzunehmen, empfiehlt Möhlendick.

Weitere Informationen unter: www.barmer-gek.de/s000100
Für Versicherte der Barmer GEK gibt es ein Rücken-Online-Training unter: www.barmer-gek.de/g100004

Datengrundlage: Repräsentative Auswertung von Abrechnungsdaten von 8,6 Millionen Versicherten der Barmer GEK im Jahr 2014.

Kontakt für die Presse:

Boris Wolff
Pressesprecher Barmer Rheinland-Pfalz, Saarland
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