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Allergischer Schock nach Bienen- oder Wespenstich: Barmer übernimmt Kosten für Adrenalin-Pens als Import

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Düsseldorf, 9. August 2018 – Fast 900.000 Menschen in NRW, ca. fünf Prozent der Bevölkerung, reagieren allergisch auf einen Bienen- oder Wespenstich. Für sie ist der Stich schlimmstenfalls lebensbedrohlich. „Wegen der hohen Wespenzahl und aktuellen Lieferengpässen bei den Notfallmedikamenten, raten wir Allergikern, ihre Notfallapotheke zu prüfen“, sagt Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer in NRW.

Lebensrettende Adrenalin-Pens bei Hitze richtig lagern

Droht nach einem Bienen- oder Wespenstich ein allergischer Schock, sind sogenannte Fertigpens mit Adrenalin lebensrettend. Binnen Sekunden können sich Betroffene damit den Wirkstoff spritzen. „Im Notfall ist rasches Handeln wichtig, Allergiker sollten ihre Fertigpens daher stets bei sich tragen“, rät Beckmann. Bei starker Hitze gehört das Medikament zuhause in den Kühlschrank. Unterwegs bleibt der Wirkstoff in einer Kühltasche, ohne direktem Kontakt mit dem gefrorenen Kühlakku, stabil. Je nach Präparat oder Körpergewicht gehören bis zu zwei Fertigpens in die Notfallapotheke. Ihre Haltbarkeit sollten Allergiker regelmäßig kontrollieren.

Lieferengpass bei Fertigpens – Barmer trägt Kosten für Importe

In Deutschland sind mehrere Adrenalin-Pens in unterschiedlichen Wirkstärken zugelassen. Derzeit haben einige Hersteller Lieferschwierigkeiten. „Damit betroffene Versicherte in der Apotheke trotzdem schnell ihre Adrenalin-Pens erhalten, übernimmt die Barmer für die Dauer des Lieferengpasses die Kosten für Fertigpens aus dem Ausland“, betont Beckmann.