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Europäischer Tag des hellen Hautkrebses: 378.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen sind betroffen

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Düsseldorf, 10. September 2021 – Die Zahl der Menschen mit der Diagnose „heller Hautkrebs“ ist in NRW weiterhin auf einem hohen Niveau. Im vergangenen Jahr erhielten 2,11 Prozent der Barmer-Versicherten in NRW eine entsprechende Diagnose – das sind hochgerechnet rund 378.000 Bürgerinnen und Bürger. Das geht aus einer Analyse der Krankenkasse anlässlich des europäischen Tags des hellen Hautkrebses am 13. September hervor. „Im Rückblick auf die vergangenen Jahre ist die Zahl der Betroffenen angestiegen. 2015 waren 1,91 Prozent unserer Versicherten betroffen und vor 15 Jahren lag der Anteil der Betroffenen noch bei knapp unter einem Prozent“, sagt Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer in NRW

Barmer bietet Haut-Check auch für Menschen unter 35 Jahren

„Weißer Hautkrebs wächst sehr langsam, breitet sich nur selten im Körper aus und kann normalerweise vollständig entfernt werden“, sagt Beckmann. Eine Früherkennung, das Hautkrebs-Screening, richtet sich an eine möglichst große Gruppe noch nicht erkrankter Menschen. Die Hautkrebs-Früherkennung wird als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen ab einem Alter von 35 Jahren angeboten – alle zwei Jahre. Sie soll helfen, Krebsvorstufen zu erkennen und einen Tumor zu entdecken, bevor er in umliegendes Gewebe eingewachsen ist oder Metastasen gebildet hat. Das Ziel sei, ihn so besser behandeln und vollständig heilen zu können, so Beckmann. Zudem gibt es in diesem Bereich eine Zusatzleistung der Barmer. „Bei uns können auch alle Versicherten zwischen 15 und 35 Jahren alle zwei Jahre einen Haut-Check in Anspruch nehmen“, sagt der Landesgeschäftsführer.

Haut vergisst keinen Sonnenstrahl

Einen sicheren Schutz vor weißem Hautkrebs gibt es nicht. Generell sei es vernünftig, übermäßige ultraviolette (UV-)Strahlung zu vermeiden. Dies bedeute vor allem, nicht zu lange ungeschützt in die Sonne zu gehen. Auch auf die Nutzung eines Solariums sollte verzichtet werden. „In Deutschland scheint die Zahl der Personen mit hellem Hautkrebs nicht mehr so stark zu steigen wie vor einigen Jahren. Das ist zwar eine positive Tendenz. Dennoch bleiben die Fallzahlen viel zu hoch. Vor allem angesichts dessen, dass sich keine andere Krebsart so leicht vermeiden lässt wie Hautkrebs“, betont Heiner Beckmann. Ohne entsprechenden Schutz sollte sich niemand zu lange in der Sonne aufhalten. Beckmann: „Die Haut vergisst keinen einzigen Sonnenstrahl.“ 

Mehr zum Thema unter www.barmer.de/a004905.

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Tobias Klingen
Pressesprecher Barmer Nordrhein-Westfalen
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