Pressemitteilungen aus Niedersachsen und Bremen

Zwei Millionen Niedersachsen mit Rücken - Jeder Vierte mit Schmerzen beim Arzt

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Tag der Rückengesundheit am 15. März

Hannover, 15.03.2017. Die bundesweit häufigste ärztliche Einzeldiagnose neben dem Bluthochdruck (I10) ist die Diagnose M54, Rückenschmerzen. Dahinter verbirgt sich laut einer Barmer Auswertung für 25,6 Prozent der Bevölkerung eine schmerzhafte Erfahrung. 22,2 Prozent der Männer und 29,0 Prozent der Frauen sind betroffen. „Allein im Jahr 2014 dürften damit an M54 in Niedersachsen rund zwei Millionen Menschen gelitten haben. Davon rund 846.000 Männer und 1,15 Millionen Frauen“, berichtet Landesgeschäftsführerin Heike Sander zum Tag der Rückengesundheit am 15. März. Im Land Bremen dürften rund 168.000 Menschen betroffen sein, über 97.000 Frauen und rund 71.000 Männer.

In den großen Regionen dürfte der Rücken folgender Anzahl von Menschen Probleme bereiten:

  • Stadt Hannover: 133.000
  • Stadt Braunschweig: 63.000
  • Stadt Osnabrück: 39.800
  • Stadt Oldenburg: 40.800
  • Kreis Göttingen: 63.500
  • Kreis Lüneburg: 45.000

Ursachen vielfältig

Irgendwann erwischt es jeden – insgesamt leiden 80 Prozent der deutschen Bevölkerung mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen. Zu den Auslösern von Rückenschmerzen gehören jedoch sicherlich körperliche Faktoren, denn die Beschwerden sind meistens belastungsabhängig. Häufig treffen wohl mehrere ungünstige Faktoren zusammen, wenn Rückenschmerzen entstehen. Häufig genannt werden zum Beispiel:

  • Alter, Gewicht, Körpergröße
  • zu wenig Bewegung, schwache Muskulatur
  • einseitige Tätigkeit, ständige Erschütterungen bei der Arbeit
  • zu schweres Heben und Tragen
  • ungeeignete Sitzmöbel, ungünstige Matratzen
  • Stress, Depressionen und vieles mehr 

Hintergrund: Der Barmer Arztreport 2017 wird in Zusammenarbeit mit dem AQUA-Institut Göttingen veröffentlicht. Basis sind die Datenauswertungen von über acht Millionen Versicherten der Barmer GEK. Dies ermöglicht repräsentative Hochrechnungen sowie Rückschlüsse auf die Situation der ambulanten Gesamtversorgung. Mehr Informationen im Barmer Arztreport 2017.