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„Dry January“ - alkoholabstinent das Jahr beginnen

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Frankfurt, 7. Januar 2020 – Lecker Essen und ausgiebig Trinken – die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel sind traditionell auch Festtage, an denen man ausgiebig feiert und genießt. Wer allerdings an diesen Tagen aus dem Vollen schöpft ist möglicherweise erst voll und dann erschöpft. Für viele gehört zu den guten Neujahrsvorsätzen deshalb der „trockene Januar“, ein alkoholabstinenter Jahresstart. „Dry January“ ist also keine hippe Ginsorte, sondern der Name einer 2013 in England ins Leben gerufenen Gesundheitskampagne. Ziel ist es, den gesundheitlichen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums vorzubeugen. „Wer für sein Berufs- und Privatleben gute Jahresvorsätze gefasst hat, profitiert in jedem Fall vom Alkoholverzicht. Man fühlt sich ausgeruhter und ist besser gewappnet für neue Herausforderungen in Beruf und Freizeit“, meint Norbert Sudhoff, Landeschef der Barmer in Hessen.

Wer zu viel trinkt, ist häufiger krankgeschrieben

Immerhin hatten 1,23 Prozent der Erwerbstätigen in Hessen im Jahr 2017 ein Problem mit ihrem Alkoholkonsum. Bei ihnen wurde eine „Psychische Störung und Verhaltensstörung durch Alkohol“ diagnostiziert. Männer waren dabei mehr als doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Suchtprobleme wirken sich teilweise auch direkt auf das Berufsleben aus durch Fehlzeiten, Minderleistungen, Teamkonflikten und Verschlechterung des Arbeitsklimas. Nach Auswertungen der Barmer fehlten Erwerbstätige mit einem Alkoholproblem fast 40 Tage länger am Arbeitsplatz als andere Beschäftigte.

Hilfe bei leidvollen Alkoholproblemen

„Wenn der Beruf unter dem Alkoholkonsum leidet, gibt es für Betroffene aber auch für Arbeitgeber gute Hilfsangebote“, sagt Sudhoff. Die Barmer und die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) stellen allen Akteuren in der Arbeitswelt mit ihrer Internet-Plattform www.sucht-am-arbeitsplatz.de kostenlos und umfassend wissenschaftlich fundiertes Wissen zum Thema Sucht am Arbeitsplatz zur Verfügung und bieten gleichzeitig praktische Orientierungshilfe.

Kontakt für die Presse:

Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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