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Weltkrebstag am 4. Februar: Früherkennungsuntersuchungen werden zu selten genutzt

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Frankfurt, 01. Februar 2019 – Jährlich erkranken etwa 33.000 Menschen in Hessen neu an Krebs. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar weist die Barmer darauf hin, dass rund die Hälfte dieser Fälle durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden könnten. „Ein gesunder Lebensstil senkt das Risiko für viele Zivilisationskrankheiten, vor allem für Krebs. Nicht rauchen, sich regelmäßig bewegen, kein Übergewicht, wenig Alkohol und guter Schutz vor der UV-Strahlung der Sonne kennzeichnen einen solchen Lebensstil“, so Norbert Sudhoff, Landesgeschäftsführer der Barmer Hessen. Jeder einzelne könne viel dafür tun, sein Krebsrisiko deutlich zu senken.

Früherkennungsuntersuchungen werden zu selten genutzt

Auch wenn über 80 Prozent der hessischen Bevölkerung die Angebote zur Krebsfrüherkennung kennen, werden sie nach wie vor nur zu selten genutzt. Sudhoff: „Aktuelle Barmer-Versorgungsdaten für Hessen belegen, dass nur 40 Prozent der teilnahmeberechtigten Frauen und elf Prozent der Männer im Jahr 2016 diese Angebote genutzt haben.“ Das sei deutlich zu wenig angesichts der Tatsache, dass ein früh erkannter Krebs umso besser behandelt werden könne.

Medizinische Versorgung in Hessen auf einem hohen Niveau

Die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten, die von einer Krebserkrankung betroffen sind, sei in Hessen allerdings auf einem hohen Niveau. „Das ist nicht zuletzt ein Erfolg des hessischen Onkologie Konzeptes, das auf dem gemeinsam von Bund und Ländern getragene Programm zur Verbesserung der Krebsbekämpfung basiert“, so Sudhoff. Koordinierende Krankenhäuser decken hierbei als Kompetenzzentren das gesamte Spektrum einer aktuellen evidenzbasierten onkologischen Versorgung ab. Durch kooperierende Krankenhäuser wurden kontinuierlich landesweite Versorgungsverbünden aufgebaut. „Es fehlt jedoch eine nachhaltige Vernetzung mit dem ambulanten Bereich. So könnte die onkologische Versorgung im Sinne der Patientinnen und Patienten noch besser gestärkt werden“, meint Sudhoff.

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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