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Darmkrebs-Screening: Erstmals Einladung zu Früherkennung und Vorsorge

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Frankfurt, 10. Juli 2019 – Seit dem 1. Juli laden die gesetzlichen Krankenkassen erstmals zum Darmkrebs-Screening ein. Angeschrieben werden Frauen und Männer ab 50 Jahren. „Darmkrebs ist eine der Krebsarten, bei denen Früherkennung und Vorsorge die Heilungschancen stark verbessern. Wir ermuntern deshalb ausdrücklich dazu, das Darmkrebs-Screening zu nutzen“, so Norbert Sudhoff, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hessen. Die Barmer lade bundesweit künftig pro Jahr rund 600.000 Frauen und Männer ein, allein beim Start der Aktion rund 90.000 Frauen und 60.000 Männer. Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2018 etwa 33.000 Männer und 26.000 Frauen in Deutschland an einem sogenannten kolorektalen Karzinom erkrankten.

Großer Erfolg für Vorsorge und Früherkennung

Für Professor Jürgen Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke, ist die aktive und regelmäßig wiederholte Einladung ein wichtiger Etappensieg. „Die Stiftung LebensBlicke hat sich schon lange für eine Verbesserung der Darmkrebsvorsorge und -früherkennung eingesetzt. Die neue gesetzliche Regelung bringt allen Versicherten nun ab 50 Jahren eine persönliche Einladung zur Vorsorge, die in regelmäßigen Abständen wiederholt wird. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Darmkrebsvorsorge getan“, sagt Riemann. Ein Erfolg sei, dass Männer bereits mit 50 Jahren eine Darmspiegelung in Anspruch nehmen können.

Umfangreiches Informationspaket

Die Einladung informiert über die Früherkennung von Darmkrebs, erläutert die Erkrankung, den Ablauf von Darmspiegelung und Stuhltest sowie deren Vor- und Nachteile. Beste Ansprechpartner seien Hausärztinnen und -ärzte sowie Internistinnen und Internisten mit der Spezialisierung Gastroenterologie. Sie können Interessierte umfassend beraten und dabei auch auf Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht und Tabak eingehen. Im Jahr 2017 nutzten 294.000 Frauen und 269.000 Männer bundesweit laut Barmer-Arztreport 2019 eine Darmspiegelung zur Krebsfrüherkennung.

Kontakt für die Presse:

Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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