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Heil-und Hilfsmittelreport 2017: Die meisten podologischen Therapien werden in Hessen verordnet

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Frankfurt, 24. Januar 2018 – Immer mehr Diabetiker in Hessen leiden unter einem diabetischen Fußsyndrom (DFS) und erhalten aus diesem Grund eine podologische Therapie von ihrem Arzt verordnet. So das Ergebnis einer Datenanalyse der Barmer zur Heil- und Hilfsmittelversorgung.

Demnach gab sie in Hessen im Jahr 2016 etwa 825.000 Euro für podologische Leistungen aus. „Das ist eine Steigerung von 14,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2015. Die höchste Leistungsentwicklung im Vergleich der Bundesländer“, so Norbert Sudhoff, Landgeschäftsführer der Barmer in Hessen. Die regionalen Unterschiede sind allerdings groß. Die Spannweite reicht von einer Ausgabensteigerung von 14,6 Prozent in Hessen bis zu einem Ausgabenrückgang von 0,8 Prozent in Bremen. Podologische Therapien werden hauptsächlich von Hausärzten und hausärztlich tätigen Internisten (93 Prozent) verordnet. „Ein klares Zeichen, dass Hausärzte bei der medizinischen Versorgung der mehr als 600.000 Diabetiker in Hessen eine wichtige Rolle übernehmen“, so Sudhoff.

Hintergrund:

  • Die podologische Therapie ist verordnungsfähig bei diabetischem Fußsyndrom, wenn ohne diese Behandlung unumkehrbare Folgeschädigungen der Füße wie Entzündungen und Wundheilstörungen eintreten würden.
  • Zu den Heilmitteln werden die Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie gezählt. Drei Viertel der Heilmittelkosten (74,2 Prozent) gehen auf physiotherapeutische Behandlungen zurück, 14,4 Prozent auf logopädische Behandlungen, 9,6 Prozent für Ergotherapie und 1,9 Prozent für Podologie.

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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