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Jetzt gegen Grippe impfen lassen

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Frankfurt, 5. Oktober 2018 – Die vergangene Grippesaison verlief besonders schwer, bundesweit führte sie zu rund neun Millionen Arztbesuchen. Wer in diesem Winter kein unnötiges Risiko eingehen möchte, sollte sich bereits jetzt impfen lassen, rät die Barmer. Alleine in Hessen habe das Robert-Koch-Institut (RKI) im Meldejahr 2018 rund 10.700 Grippefälle registriert, 35 Prozent mehr als in der vorhergegangenen Grippesaison. Mit 1225 Erkrankten war der Main-Kinzig-Kreis besonders betroffen, hier habe sich laut RKI die Zahl der Influenzainfektionen mehr als verdreifacht. Ebenfalls stark erwischt hat es in die Einwohner im Landkreis Fulda, im Hochtaunuskreis und in der Stadt Frankfurt mit jeweils über 1000 gemeldeten Grippefällen.

„Insbesondere ältere Menschen sollten sich rechtzeitig gegen Grippe wappnen, weil im Alter das Immunsystem häufig schwächer wird. In neun von zehn gemeldeten Todesfällen mit Influenzavirusinfektion waren die Betroffenen mindestens 60 Jahre alt“, sagt Norbert Sudhoff, Landesgeschäftsführer der Barmer Hessen. Laut RKI seien aber nur 32 Prozent der Hessen im Alter ab 60 Jahren gegen Grippe geimpft. Auch Personen, die täglich mit vielen anderen in Kontakt kommen und dadurch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten sich schützen. Hierzu gehören u.a. das medizinische und pflegerische Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen, Arbeitnehmer im Einzelhandel, Busfahrer, Lehrer und Erzieher. „Für diese Risikogruppen übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Grippeschutzimpfung“, sagt Norbert Sudhoff.

Impfstoff schützt vor mehreren Virenstämmen

Da sich Grippeviren rasch verändern können, wird der Impfstoff jährlich angepasst. „Der aktuelle Grippeimpfstoff schützt vor je zwei Influenza A- und B-Stämmen und wird vom Arzt in aller Regel in den Oberarm gespritzt“, sagt Sudhoff. Nach der Impfung beim Arzt benötigt der Körper etwa zehn bis 14 Tage, bis er einen ausreichenden Schutz gegen die Viren aufgebaut hat. In den vergangenen Jahren hat die Grippewelle in Deutschland meist zu Jahresanfang ihren Höhepunkt erreicht.

Mehr Informationen zu den Themen Grippe und Grippeschutzimpfung unter www.barmer.de/s000681 und www.barmer.de/s000854.

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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