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Wenn die Komfortzone zum Arbeitsplatz wird – Tipps für gesünderes Arbeiten im Homeoffice

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Frankfurt, 19. Februar 2021 – Vor der Pandemie haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchschnittlich 15,9 Stunden pro Woche mobil gearbeitet. Während der Pandemie wuchs die Zahl auf 35,7 Stunden an, der Großteil dieser Arbeitszeit wird derzeit natürlich im Homeoffice geleistet. Dies zeigt die repräsentative Studie social health@work, die derzeit von der Barmer und der Universität St. Gallen durchgeführt wird. Damit das Homeoffice nicht zur gesundheitlichen Belastung wird, hat die Barmer einige Tipps zusammengestellt, mit denen unsere neuen Arbeitsumgebungen gesünder gestaltet werden können. „Wenn unsere häuslichen Komfortzonen zu Arbeitsplätzen werden müssen, können langfristig gesundheitliche Nachteile drohen. Möbel, in denen wir uns üblicherweise erholen, sind für längere sitzende Tätigkeiten und Bildschirmarbeit häufig nur bedingt geeignet. Wer seinen Heimarbeitsplatz optimieren möchte, kann aber schon mit kleinen Veränderungen etwas für seine Gesundheit tun“, sagt Martin Till, Landeschef der Barmer in Hessen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem mobilen Arbeitsplatz sind in Deutschland schon länger in der Überzahl. So konnten bereits im Jahr 2020 56,1 Prozent der Beschäftigten ihren Büroarbeiten auch ohne festen Arbeitsplatz nachkommen. Aus dieser Gruppe geben 92 Prozent an, die Möglichkeit zur mobilen Arbeit zuhause – im Homeoffice – zu nutzen.

Sitzhaltung, Licht und Pausen sind der Schlüssel zum gesünderen Arbeiten

Arbeiten, ohne aus dem Bett aufzustehen, – was zunächst gut klingt, kann Nachteile für die Rückengesundheit haben. Bildschirmarbeiten sollten deshalb auf jeden Fall in der Sitzposition erledigt werden. Tisch und Stuhl sind dabei am besten positioniert, wenn Unter- und Oberschenkel einen 90- bis 100-Grad-Winkel bilden. Bei aufrechter Sitzhaltung sollte der Blick direkt zum Bildschirm gehen. Der Abstand zum Bildschirm sollte 50 bis 70 Zentimeter betragen. Wer am Laptop arbeitet, kommt schnell in eine verkrümmte Sitzhaltung. Wer keinen externen Bildschirm zur Verfügung hat, kann die Position des Laptops auch provisorisch mit einem Bücherstapel anheben. Schnelles Ermüden, Augenbrennen und Kopfschmerzen können Folgen schlechter Beleuchtung sein. Helles, angenehmes Licht steigert das Wohlbefinden und damit auch die Leistungsfähigkeit. Im Idealfall fällt Tageslicht von der Seite auf den Arbeitsplatz, ohne Verschattung oder Blendung. Auch im Homeoffice sollte deshalb möglichst ein Fensterarbeitsplatz gewählt werden. Stress und Bewegungsmangel können zu Rückenschmerzen führen. Da regelmäßige Bewegung durch Arbeitswege und Fitnessstudios derzeit entfällt, ist ein Ausgleich im Homeoffice ratsam. „Auch beim mobilen Arbeiten von Zuhause sind feste Arbeitszeiten und regelmäßige Pausen wichtig. Mir persönlich helfen Fitnessübungen und Ausdauersport, um einen Ausgleich zu finden und die Fitness zu erhalten“, ergänzt Martin Till. 

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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