Eine Selbsthilfegruppe mit vier Personen sitzt kreisförmig angeordnet zueinander zugewandt.
STANDORTinfo für Berlin und Brandenburg

Selbsthilfegruppen

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Die Barmer GEK Berlin/Brandenburg unterstützt in diesem Jahr knapp 100 Selbsthilfegruppen finanziell. Insgesamt gibt sie hierfür 140.000 Euro aus. „Selbsthilfegruppen leisten eine unschätzbar wichtige Arbeit, Betroffenen und ihren Angehörigen im Umgang mit Krankheit oder Behinderung zu helfen. Wir möchten insbesondere die Selbsthilfegruppen stärken, die einen regionalen Bezug haben und in Brandenburg und Berlin vor Ort aktiv sind“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer GEK Berlin/Brandenburg.

Große Vielfalt an Selbsthilfeorganisationen in der Region

Insgesamt fördert die Barmer GEK 44 Regionalgruppen in Brandenburg, 28 in Berlin und 24 Organisationen auf Länderebene. Die thematische Vielfalt der geförderten Gruppen ist groß. Sie reicht von Diabetesgruppen über Herzkranke mit implantiertem Defibrillator bis hin zu Menschen mit bipolarer Störung. „Oft helfen Selbsthilfegruppen schon verhältnismäßig bescheidene Beträge enorm weiter, sei es, um eine Veranstaltungen durchführen, Broschüren mit wichtigen Informationen für die Betroffenen und Angehörigen drucken oder Referenten einladen zu können“, sagt Leyh. Bei vielen Projekten geht es nicht nur um konkrete Hilfestellungen für Betroffene, sondern auch um Aufklärung. So finanziert die Barmer GEK ein Buchprojekt des Stottern & Selbsthilfe Landesverband Ost e.V.

Ein Buch für Stotternde

„Dreizehn Arten das Stottern zu betrachten“ heißt das Buch. Auf knapp 100 Seiten wirft es verschiedene Perspektiven auf das sprachliche Handicap. Dabei eröffnet es Stotternden neue Wege zur Selbstreflexion und bringt Nichtbetroffenen die Gefühlswelt der Stotternden näher. „Stottern kann für Stotternde auch eine Quelle für negative Gefühle bis hin zum Selbsthass sein. Mit diesem Buch möchten wir eine alternative Betrachtungsweise der Sprechstörung anbieten. Wir möchten das Buch in unseren Gruppen einsetzen, aber auch Eltern von stotternden Kindern und Logopäden zur Verfügung stellen“, sagt Tobias Haase vom Stottern & Selbsthilfe Landesverband Ost e. V..