MdB Swen Schulz (links) besucht die Initiative ü6, einen Hort der Carl-Schurz-Grundschule in Spandau.
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MdB-Besuch in Spandau: Schulz informiert sich über ü6

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Der Spandauer Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) besuchte am 29. August 2018 den Hort der Carl-Schurz-Grundschule in Spandau. Hier lernen Grundschüler in der Nachmittagsbetreuung, wie sie aus frischen Lebensmitteln Mahlzeiten zubereiten. Außerdem dürfen sie mitbestimmen, was es in der Kantine zum Mittagessen gibt. Dies sind nur zwei Beispiele für Maßnahmen, die im Rahmen der Initiative ü6-gesund-essen-lernen, erprobt werden. In dem von der Barmer geförderten Modellprojekt soll ein bundesweit anwendbares Coaching-Verfahren für die Mitarbeiter von Schulhorten entwickelt werden.

Coaching-Modell wird an drei Spandauer Horten erprobt

Constanze Rosengart, Rektorin der Carls-Schurz-Grundschule freut sich über die Initiative ü6 am Hort ihrer Schule. Denn Kinder lernen beim Kochen weit mehr, als die Zubereitung einer Mahlzeit. Das Abwiegen der Zutaten sei eine Form von Mengenlehre, das das mathematische Verständnis der Kinder fördere. Durch das Schneiden von Obst und Gemüse trainierten die Kinder ihre feinmotorischen Fähigkeiten, die sie auch beim Schreiben bräuchten. Die wöchentliche Koch-AG ist für Projektleiterin Dr. Dorle Grünewald-Funk nur ein Baustein der Initiative ü6.

Zu Beginn des Modelprojekts analysierte sie gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften und dem Küchenteam die Mittagsverpflegung und Mahlzeitensituation und entwickelte Optimierungsmaßnahme. Von den ersten Ergebnissen konnte sich Swen Schulz beim Probeessen und der Besichtigung der Mensa überzeugen. Neben dem Hort der Carl-Schurz-Grundschule nehmen auch die Horte der Askanier-Grundschule und der katholischen Schule Bernhard-Lichtenberg an der Initiative ü6  teil. Im Gespräch mit Swen Schulz wies Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer, darauf hin, dass viele Horte räumlich nicht in der Lage seien, praktische Ernährungsbildung umzusetzen. Sie begrüßte die vom Senat finanzierte Schulausbauoffensive in Höhe von 5,5 Milliarden Euro und forderte, von diesen Mitteln auch Koch-Werkstätten in den Horten einzurichten.