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Migräne oder Kopfschmerzen? Die Wahl des richtigen Schmerzmittels ist entscheidend (Berlin)

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Berlin, 3. September 2021 – In Berlin waren im Jahr 2019 rund 210.000 Menschen wegen Kopfschmerzen und rund 184.000 wegen Migräne in ärztlicher Behandlung. Im Gegensatz zu Spannungskopfschmerzen tritt eine Migräne meist plötzlich als einseitiger, pochender oder stechender Kopfschmerz auf, häufig in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen. Je nach Schweregrad kann eine Migräne über Stunden oder gar Tage andauern. „Bei Migräne führt meist kein Weg an Schmerzmitteln vorbei. Patientinnen und Patienten sollten sich bei der Wahl und Dosierung des Schmerzmittels strengstens an die ärztliche Verordnung halten. Denn manche Migränepräparate haben ausgerechnet Dauerkopfschmerzen als Nebenwirkung, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg, anlässlich des Kopfschmerztags am 5. September.

Nebenwirkung Dauerkopfschmerzen

Bei Migräne werden häufig sogenannte Triptane verordnet. Sie wirken gut gegen Migräne aber nicht gegen Spannungskopfschmerzen. Deshalb ist es wichtig, dass der Hausarzt bzw. die Hausärztin zunächst diagnostiziert, um welche Art von Kopfschmerz es sich handelt. Außerdem sollten Triptane genauestens nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden, da sie Dauerkopfschmerzen als Nebenwirkung entfalten könnten. Auch die in der Apotheke freiverkäuflichen Kopfschmerzpräparate eignen sich wegen ihren Neben- und Wechselwirkungen nicht für den Dauereinsatz.

Frauen wegen Migräne häufiger in ärztlicher Behandlung

Im Jahr 2019 waren in Berlin 7,6 Prozent der Frauen und 2,4 Prozent der Männer wegen Migräne in ärztlicher Behandlung. Die Ursachen für eine Migräne sind noch nicht bis ins Letzte erforscht. Genetische Vorbelastungen spielen dabei auch eine Rolle. „Es können alltägliche Situationen oder Gewohnheiten, wie Stress bei der Arbeit oder ein Glas Rotwein am Abend sein, die einen Migräneanfall begünstigen. Wer sich täglich Notizen über Vorkommnisse, Ess- und Trinkverhalten oder Wetterfühligkeit macht, kann persönliche Risikofaktoren für Migräne und Kopfschmerzen besser identifizieren“, so Leyh.

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