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Nicht ohne Impfschutz verreisen

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Berlin, 25. Mai 2018 – Wer einen Sommerurlaub plant, sollte schon jetzt prüfen, ob eine Reiseschutzimpfung nötig ist. „Vor allem in Ländern mit heißem oder tropischem Klima besteht ein erhöhtes Risiko, sich über Insektenstiche mit Krankheitserregern zu infizieren. Wir empfehlen allen Reisenden, die geltenden Impfempfehlungen ernst zu nehmen und auch die aktuellen medizinischen Hinweise des Auswärtigen Amtes zu beachten“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.

Impfschutz rechtzeitig vor Abreise aufbauen 

„Urlauber sollten nicht erst beim Kofferpacken an die Impfung denken“, sagt Leyh. Denn manche Impfungen, wie zum Beispiel gegen Tollwut, müssten in mehreren Dosen in einem bestimmten Zeitabstand verabreicht werden oder benötigten einen gewissen Zeitraum, bis sie ihre Schutzfunktion entfalten. Medizinische Hinweise für Auslandsreisen gibt das Auswärtige Amt. Aktuell empfiehlt es Reisenden nach Brasilien zum Beispiel eine Impfung gegen Gelbfieber. Seit Jahresbeginn haben sich dort drei deutsche Touristen infiziert, einer von ihnen starb noch auf der Rückreise. Auch Tollwut sei in vielen Ländern Asiens und Afrika verbreitet. Da eine Tollwut medikamentös nicht behandelbar sei und immer tödlich verlaufe, sollten Reisende in diese Länder nicht auf eine Tollwutimpfung verzichten.

Ob nach Bayern oder Brasilien, Impfempfehlungen beachten

Aber nicht nur für Fernreisen, sondern auch für europäische Nachbarländer und sogar für Gegenden in Deutschland bestehen Impfempfehlungen. „Wer zum Beispiel nach Bayern oder Baden-Württemberg reist, hat dort ein erhöhtes Risiko, sich durch einen Zeckenbiss mit einer Hirnhautentzündung zu infizieren. Hier empfiehlt sich eine Impfung gegen die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis“, rät Leyh. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten oder bezuschussen in der Regel die empfohlenen Reiseschutzimpfungen.