Pressemitteilungen aus Berlin und Brandenburg

Kindernotfall-App für den Ernstfall

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Berlin, 13. Oktober 2017 - In Berlin und Brandenburg verunglücken jährlich mehr als 2.000 Kinder alleine bei Verkehrsunfällen. Hinzu kommen Unfälle, die täglich zu Hause, in der Schule oder auf dem Spielplatz passieren. Im Ernstfall sollten Eltern, Lehrer, Erzieher oder Gruppenleiter in der Lage sein, die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen. Die Barmer hat gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe eine Kindernotfall-App mit den wichtigsten Hinweisen für Ersthelfer entwickelt. „Die App hilft, Symptome zu erkennen, gibt Anleitung für Erste-Hilfe-Maßnahmen und sucht die nächste Kinderarztpraxis oder Kindernotfallambulanz. Jeder, der Kinder hat oder beruflich, privat oder ehrenamtlich mit Kindern zusammen ist, sollte sich die kostenlose App auf sein Smartphone herunterladen und sich damit vertraut machen“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg. Die App ist sowohl für Apple- als auch für Android-Geräte verfügbar.

Gemeinsame Entwicklung von Barmer und Johanniter-Unfall-Hilfe

Barmer und Johanniter-Unfall-Hilfe entwickelten die Kindernotfall-App mit Unterstützung des Uniklinikums Münster als Ergänzung für Notfallsituationen. „Die Kindernotfall-App kann weder einen Arztbesuch ersetzen, noch macht sie einen Erste-Hilfe-Kurs überflüssig“, so Leyh. Um in der Situation eines Notfalles aber Gewissheit zu haben, das Richtige zu tun, biete die App innerhalb von Sekunden konkrete Ratschläge und Handlungsanleitungen. So erhalten die Helfer zum Beispiel Anleitung, wie man einen Druckverband anlegt oder das verunglückte Kind in die Stabile Seitenlage versetzt. Darüber hinaus enthält die App Hinweise zu den richtigen Maßnahmen im Falle von plötzlich auftretenden Bauch-, Kopf- oder Brustschmerzen bei Kindern.

Hinweise zu Unfallvermeidung

„Beulen und Kratzer gehören zum Kinderalltag. Mit Checklisten der App können Eltern dafür sorgen, dass Kinder zu Hause oder im Garten vor Unfällen und Vergiftungen ein Stück weit geschützt sind“, so Leyh. Besonders hilfreich seien außerdem die Hinweise zur nächst gelegenen Notaufnahme, Kinderarzt oder Apotheke, die die App mit einer Standortbestimmung des Smartphones angibt.