Pressemitteilungen aus Berlin und Brandenburg

Die drei häufigsten Irrtümer zu Rückenschmerzen

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Berlin, 8. März 2017 - Die Barmer rechnet in den kommenden Jahren mit einem Anstieg an Nierenerkrankungen in Berlin und Brandenburg. „Diabetes mellitus gehört mit 40 Prozent und Bluthochdruck mit 24 Prozent zu den häufigsten Ursachen für eine terminale Niereninsuffizienz, also einem dauerhaften Nierenversagen. Sowohl Diabetes als auch Bluthochdruck sind in Berlin und Brandenburg weit verbreitet“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg anlässlich des Weltnierentags am 9. März 2017.

Irrtum 1: Rückenschmerzen treten erst in der zweiten Lebenshälfte auf

Rückenschmerzen können schon im Jugendalter beginnen. Nach Erhebungen der Barmer leiden in der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen rund 15,9 Prozent der Frauen und 11,5 Prozent der Männer an Rückenschmerzen. Statt Abnutzungserscheinungen sind in dieser Altersgruppe oft Bewegungsmangel und psychische Belastungen die Ursache. Übungen, wie die Muskelentspannung nach Jacobson oder Hatha-Yoga, können hier helfen. Sie sprechen gleichzeitig Körper und Seele an und lösen somit auch Verspannungen im Rücken.

Irrtum 2: Bei Rückenschmerzen hinlegen

Lange wurde angenommen, Hinlegen und Schonen sei die beste Medizin gegen Rückenschmerzen. Das Gegenteil ist der Fall. Bei 90 von 100 Betroffenen verschwinden akute Rückenschmerzen mithilfe regelmäßiger Aktivitäten, wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren innerhalb weniger Tage. Dauern Rückenschmerzen über sechs Wochen lang an, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da sonst eine Chronifizierung der Schmerzen droht.

Irrtum 3: Ein Bandscheibenvorfall muss operiert werden

Zwar ist die Zahl von Bandscheibenoperationen in den vergangenen Jahren weiter gestiegen, Experten gehen jedoch längst davon aus, dass nicht jeder Bandscheibenvorfall operiert werden muss. Die Barmer bietet ihren Versicherten deshalb seit längerem ein Zweitmeinungsverfahren an. Konservative Behandlungsmöglichkeiten sind oft erfolgreicher und risikoärmer. Vier von zehn Patienten, die sich über die Barmer eine ärztliche Zweitmeinung eingeholt haben, verzichteten auf eine Rücken-OP.