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Barmer GEK ebnet Weg für Krebstherapie mittels Cyberknife

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Berlin (02.03.2016) - Die Barmer GEK Berlin/Brandenburg setzt in der Behandlung von Tumorerkrankungen verstärkt auf die Hochpräzisionsbestrahlung mit dem Cyberknife-System. Zum Jahresbeginn hat sie mit dem CyberKnife Center der Charité einen entsprechenden Selektivvertrag geschlossen.

"Durch die Kooperation mit dem CyberKnife Center der Charité erhalten unsere Versicherten Zugang zu modernster Krebsmedizin. Die radiochirurgische Behandlung mit dem Cyberknife-System kann einem bestimmten Patientenkreis Nebenwirkungen einer konventionellen Strahlentherapie oder risikoreiche Operationen ersparen", sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer GEK.

Vorteile gegenüber konventioneller Strahlentherapie

Bei der radiochirurgischen Behandlung mit dem Cyberknife wird der Therapiestrahl von einem Roboter geführt. So können selbst Atembewegungen des Patienten während der Behandlung ausgeglichen werden. Dies ist ein enormer Vorteil gegenüber herkömmlichen Bestrahlungstechniken, denn Lungen-, Leber- und Nierentumore können sich mit dem Ein- und Ausatmen mehrere Zentimeter bewegen. Fixierungsmaßnahmen zur Einschränkung der Atembewegung oder ein künstlicher Atemstillstand mittels Narkose werden so unnötig. Das Cyberknife arbeitet mit höchster Präzision im Submillimeterbereich, so dass umliegendes gesundes Gewebe nur wenig belastet wird, da keine Sicherheitssäume für Bewegungsunsicherheiten mitbestrahlt werden müssen. Dadurch wird das Risiko für Nebenwirkungen reduziert. In bestimmten Fällen können mit dem Einsatz der Cyberknife-Radiochirurgie auch risikoreiche Operationen vermieden werden. Im Gehirn kann die fokussierte, radiochirurgische Behandlung unter Umständen eine Ganzhirn-Bestrahlung vermeiden und so das Risiko für mittelfristige Gedächtnisstörungen minimieren.

Direkter Zugang zur Therapie

Die Cyberknife-Therapie erfolgt in der Regel ambulant in einer Sitzung und ist schmerzfrei. Durch die vertragliche Regelung kann die Behandlung der betroffenen Patienten direkt auf Veranlassung der behandelnden Ärzte erfolgen, ein Antrag ist nicht notwendig. Der Vertrag zwischen der Barmer GEK und der Charité ermöglicht eine unkomplizierte Behandlung im Sinne der Patienten ohne Zeitverluste. "Der Einsatz der Roboter-geführten Radiochirurgie mit dem Cyberknife verbessert unsere Möglichkeiten, Tumorerkrankungen gezielter zu behandeln und Patienten einen alternativen und weniger beschwerlichen Therapieweg vorzuschlagen", sind sich Prof.  Dr. Volker Budach und Prof.  Dr. Peter Vajkoczy, die beiden Co-Direktoren des Charité CyberKnife Centers, einig.

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