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Verletzungen sorgen in Brandenburg für hohen Krankenstand

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Berlin, 17. September 2019 – Rund zwölf Prozent aller Krankschreibungen in Brandenburg wurden im vergangenen Jahr durch Verletzungen verursacht. Darauf weist die Barmer in ihrem Gesundheitsreport 2019 hin. Nach Muskel-Skelett-Erkrankungen (21,4 Prozent), psychischen Erkrankungen (17,5 Prozent) und Atemwegserkrankungen (16,6 Prozent) waren Verletzungen somit die vierthäufigste Ursache für eine Krankschreibung.

„In keinem anderen Bundesland sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wegen Verletzungen so lange krankgeschrieben, wie in Brandenburg,“ sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg. Tendenziell lägen die Fehltage wegen Verletzungen in ländlichen Gebieten höher als in Ballungszentren.

Brandenburg führt Verletzungsstatistik an

Im vergangenen Jahr waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Brandenburg wegen einer Verletzung durchschnittlich 2,6 Tage krankgeschrieben. Im Bundesdurchschnitt waren es knapp 2,2 Tage. Eine mögliche Ursache für die regionalen Unterschiede bei verletzungsbedingten Krankschreibungen liegt im unterschiedlichen, ortsabhängigen Berufsspektrum. Körperlich belastende oder anspruchsvolle Tätigkeiten bringen ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich. Im Falle einer Verletzung können diese Berufe oft für einen längeren Zeitraum nicht ausgeübt werden, als es bei weniger körperlich anspruchsvollen Berufstätigkeiten der Fall ist.

Junge Männer haben das höchste Verletzungsrisiko

Am häufigsten müssen junge Männer wegen einer Verletzung zu Hause bleiben. In der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen war im Bundesdurchschnitt jeder männliche Arbeitnehmer 3,9 Tage wegen einer Verletzung krankgeschrieben. Bei den Frauen waren es in der gleichen Altersgruppe 1,6 Tage.