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Barmer Forum 2017

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Sektoren der medizinischen Versorgung darf nicht länger eine Grenze trennen

Die Sektoren der gesundheitlichen Versorgung dürfen nicht länger von einer künstlichen Grenze getrennt werden. Das forderte Barmer-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. Christoph Straub vor rund 180 Experten aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen beim 14. Barmer-Forum an der Technischen Hochschule in Deggendorf. 

Die sektorübergreifende Versorgung sei eine der bestimmenden Herausforderungen der Gesundheitspolitik in der kommenden Wahlperiode. "Eine bessere sektorübergreifende Zusammenarbeit vor allem zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern ist entscheidend dafür, dass das deutsche Gesundheitswesen seine heutigen Qualitätsprobleme lösen kann", betonte Straub.

Referenten und Gastgeberin Dr. Claudia Wöhler beim Barmer Forum 2017

Von links: Dr. Wolfgang Krombholz, Vorstandsvorsitzender der KVB; Siegfried Hasenbein, Geschäftsführer der BKG; Prof.  Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident TH Deggendorf; Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der Barmer Bayern, Prof.  Dr. Ferdinand Gerlach Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen; Joachim Becker, BMG; Prof.  Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender Barmer; Max Straubinger, MdB und Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe.

Gleiche Voraussetzungen an den Schnittstellen der Versorgung

Heute behinderten die Schnittstellen der Sektoren oft eine bedarfsgerechte und kontinuierliche medizinische Versorgung, so Straub. In der Praxis führe dies zum Beispiel zum Verlust wichtiger Informationen und verzögerten Behandlungen. "Medizinische Versorgung sektorübergreifend zu organisieren beginnt bei einer übergreifenden Bedarfsplanung und schließt ein, dass die fachärztliche ambulante Versorgung und die stationäre Grund- und Regelversorgung im Schnittstellenbereich gleich vergütet werden", forderte Straub.