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Mehr als ein Drittel der Bayern haben Rücken

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München, 13. Juni 2019 – Nur sieben von hundert Krankenversicherten in Bayern sind 2017 nicht zum Arzt gegangen. Die anderen 93 Prozent, also über 10 Millionen Menschen, waren mindestens einmal im Jahr in einer Praxis. Im Schnitt waren es knapp neun Behandlungen im Jahr, vor allem bei Hausärzten. Am Häufigsten diagnostizierten die Ärzte Krankheiten an der Wirbelsäule und am Rücken. Mehr als ein Drittel (35,4 Prozent) der Bevölkerung erhielten diese Diagnose, darunter 39,5 Prozent Frauen und 31,3 Prozent Männer. So das Ergebnis des aktuellen Barmer Arztreportes 2019. "Sport und Bewegung sollten feste Bestandteile in der Therapie von Rückenerkrankungen sein", fordert Professor Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Bayern.

Bewegen statt schonen

"Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit, in der heutigen Zeit vor allem hervorgerufen durch Bewegungsmangel. Aber auch das einseitige Belasten am Arbeitsplatz und Übergewicht sind wichtige Risikofaktoren für die Rückengesundheit", erläutert Wöhler. Viele Rückenschmerz-Patienten denken, dass sie sich schonen müssten, die Wirbelsäule immer schön gerade halten und vor allem keine falsche Bewegung machen dürften, um ihren Rücken nicht zu schädigen. Mittlerweile weiß man jedoch, dass es keine "falschen" Bewegungen gibt. Ob eine Bewegung schmerzhafte Folgen hat, hängt davon ab, wie belastbar der Körper gerade ist. "Statt sich zu schonen, sollte man sich möglichst vielfältig bewegen, die persönliche Belastungsgrenze herausfinden und behutsam erweitern", so Wöhler.

Auch Husten, Schnupfen und Bluthochdruck plagen die Bayern

Neben Rückenbeschwerden gingen knapp ein weiteres Drittel (30,3 Prozent) aller Bürgerinnen und Bürger in Bayern wegen akuten Infektionen der oberen Atemwege zum Arzt, darunter 31,6 der weiblichen und 28,9 Prozent der männlichen Patienten. 29,1 Prozent der Bevölkerung bekamen die Diagnose Bluthochdruck. Hier war der Anteil der Frauen mit 29,3 Prozent nur unwesentlich höher als der der Männer mit 28,8 Prozent.

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