Abbildung des digitaler Impfplaners der Barmer auf einem Smartphone.
STANDORTinfo für Baden-Württemberg

Barmer Impfplaner ist online

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Die Barmer bietet ab sofort einen digitalen Impfplaner an. Dieser zeigt den aktuellen Impfstatus an, warnt vor drohenden Lücken und erinnert an Auffrischungsimpfungen. "Im hektischen Alltag vergisst man leicht, seinen Impfstatus zu überprüfen. Hier ist unser digitaler Impfplaner ein unkomplizierter Helfer", sagt der baden-württembergische Landeschef der Barmer, Winfried Plötze. Der Impfplaner basiert auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Ergo ist jeder Nutzer, der sich an den digitalen Helfer der Barmer hält, automatisch ausreichende immunisiert. Laut einer repräsentativen Umfrage der Barmer würden mehr als 50 Prozent der Befragten den digitalen Impfplaner nutzen. Der Impfplaner ist teil des Barmer-Gesundheitsmanagers, der als App auf jedem Smartphone installiert werden kann. Den Impfpass ersetzt der Impfplaner nicht.

Viele gucken nicht in den Impfpass

Jeder Fünfte in Deutschland hat keine Ahnung, ob er oder sie ausreichend geimpft ist. Der Blick in den Impfpass könnte helfen. Die aktuelle Impfempfehlung der STIKO kennen 16 Prozent der Befragten nicht. Plötze: "Wer geimpft ist, schützt sich und andere. Dass viele ihren Impfstatus nicht kennen oder womöglich Impflücken haben, gefährdet den Impfschutz der Gemeinschaft, der bei einer Durchimpfungsrate von weniger als 95 Prozent nicht mehr gegeben ist. Damit sind Säuglinge und diejenigen, die sich nicht impfen lassen können, vor einer Ansteckung nicht mehr sicher."

Landesweite Modellkampagne "Stoppt Masern!"

Die Kommunale Gesundheitskonferenz des Landkreises Ludwigsburg will die Bürgerinnen und Bürger mit einer Kampagne zur Immunisierung gegen Masern motivieren. Denn im Landkreis erreichen nur wenige Gemeinden die empfohlene Impfquote von 95 Prozent. Die Barmer Baden-Württemberg ist an der Kampagne ebenso beteiligt wie die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg und weitere Partner. Schirmherr der Kampagne ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

Masern
- Zwischen 2009 und 2018 wurden in Deutschland 9.597 Masernfälle gemeldet.
- Die Wahrscheinlichkeit, an Masern zu sterben, liegt in Deutschland bei 1:1.000.
- Weltweit erkrankten im Jahr 2018 fast 325.000 Menschen an Masern.
- Masern sind ansteckender als Ebola, Tuberkulose und die Grippe.
- Ganz aktuell hat das Kabinett eine Masernimpfpflicht für Kita– und Schulkinder, Erzieher, Pädagogen, Tagesmütter, medizinisches Personal sowie Flüchtlinge und Asylbewerber in Gemeinschaftsunterkünften beschlossen