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#regionalstark – Umfassende Versorgung bei Rheumatologie durch Konsultationssprechstunde für Patienten in Brandenburg

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Nicht alle Patienten, die an Rheuma erkrankt sind, erhalten eine angemessene Behandlung. Die Barmer bietet ihren Versicherten in Brandenburg deshalb rheumatologische Sprechstunden in sogenannten Konsultationssprechstunden an. Damit wird dem Problem einer lückenhaften vertragsärztlichen Versorgung im Bereich Rheumatologie in der Region entgegengewirkt.

Berlin, 27.09.2019 – Die Versorgung von Rheumapatienten in Brandenburg gestaltet sich mitunter schwierig: So werden 70 Prozent aller Patienten mit Erkrankungen aus dem rheumatologischen Bereich niemals fachrheumatologisch behandelt. 50 Prozent der im Krankenhaus behandelten Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen werden zudem fachfremd behandelt. Hinzu kommt, dass die Anzahl ambulanter Rheumatologen in Brandenburg rückläufig ist und die Patienten deshalb längere Wege und Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.

Vor diesem Hintergrund kommt den Versicherten der Barmer und weiterer Ersatzkassen seit dem Jahr 2004 im Rahmen einer selektivvertraglichen Vereinbarung besondere Unterstützung in der Begleitung ihrer rheumatischen Erkrankungen zu. In Zusammenarbeit mit dem Johanniter-Krankenhaus im Fläming GmbH in Treuenbrietzen und den Standortbetreibern im ambulanten Bereich wird Versicherten in Brandenburg im Rahmen einer rheumatologischen Konsultationssprechstunde eine zusätzliche Diagnostik durch Spezialisten angeboten.

Die Durchführung der Konsultationssprechstunde erfolgt durch angestellte Ärzte (Konsultationsärzte) des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen, diese sind Internisten mit der Subspezialisierung „Rheumatologie“. Die Sprechstunde wird zu festen Terminen in Wohnortnähe der Patienten angeboten. Ziel der rheumatologischen Sprechstunden in den Konsultationsstützpunkten ist es, die fachspezifische medizinische Versorgung der Patienten durch eine gezielte interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Ärzte zu sichern beziehungsweise weiter zu verbessern. Damit werden stationäre Aufenthalte der Patienten vermieden, Arbeitsunfähigkeitszeiten verkürzt und die Qualität der Arzneimitteltherapie entscheidend verbessert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Angebot der Vertragspartner erhöht die Behandlungsqualität für Rheumapatienten in Brandenburg und trägt dazu bei, die medizinische Versorgung weitaus effizienter zu gestalten.