Meldungen zur Gesundheitspolitik

Digitalisierung wird Schwerpunkt des Sachverständigenrates

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Der neu konstituierte Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheits­wesen (SVR) wird in seiner neuen Amtsperiode einen Schwerpunkt auf die digitale Zukunft des Gesundheitswesens legen. Die Mitglieder des Gremiums wurden von Bundesgesundheits­minister Jens Spahn in der vergangenen Woche benannt.

Berlin, 06.03.2019 – Im kommenden Gutachten des Sachverständigenrats werden sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens beschäftigen und sich mit geeigneten Rahmenbedingungen für eine evidenzbasierte digitale Gesundheitsversorgung auseinandersetzen.

Bereits in seinem vorherigen Gutachten zur bedarfsgerechten Steuerung der Gesundheitsversorgung hatte sich der Sachverständigenrat 2018 ausgewählten Fragen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen gewidmet. Beispielsweise zur Rolle der Digitalisierung bei Steuerungsprozessen im Versorgungsablauf und zur Notwendigkeit der Bewertung digitaler Anwendungen aus der Perspektive der Patientinnen und Patienten.

Die Schwerpunktsetzung auf die Untersuchung der Chancen und Risiken digitaler Versorgungsanwendungen in einem eigenen Gutachten kommt zur rechten Zeit. Dies vor allem deshalb, da Digitalisierung auch im Gesundheitswesen zu einer enormen Veränderung der Behandlungsprozesse, der Kommunikation und der Zusammenarbeit der Professionen führt. Notwendig sind daher unter anderem Vorschläge für die bessere Implementierung nutzbringender mobiler Gesundheitstechnologien und Strategien zur Optimierung des Zugangs in die GKV-Versorgung.

Vorsitzender des Gremiums wird auch in den kommenden vier Jahren Professor Doktor Ferdinand Gerlach sein, als sein Stellvertreter wurde Professor Doktor Wolfgang Greiner ernannt. Die weiteren Ratsmitglieder sind Professor Doktor Gabriele Meyer, Professor Doktor Jonas Schreyögg und Professor Doktor Petra Thürmann, sowie die neu berufenen Professor Doktor Beate Jochimsen und Professor Doktor Christof von Kalle.