Digitaler Horizont

Mit Big Data, Analytics und Data Science schaffen wir Zeit, uns mehr auf Kunden zu fokussieren.

Interview mit Dr. Jan Mai

Dr. Jan Mai verantwortet die Wissenschaft und Analyse von Daten bei der Barmer. Den digitalen Wandel mitzugestalten findet er einfach großartig. Das motiviert ihn jeden Tag. Dabei werden modernste Methoden und Verfahren eingesetzt – und das alles mit einem klaren Ziel: die beste Gesundheitsversorgung für die Menschen in Deutschland anzubieten. Zusammen mit seiner Arbeitsgruppe aus analytischen Denkern hat der promovierte Wirtschaftsinformatiker das Thema „Big Data“ im Blick. Mithilfe von künstlicher Intelligenz sorgt er dafür, dass immer neue Felder für die Unterstützung von Geschäftsprozessen erschlossen werden. Zum Beispiel, um vermeidbare Krankenhausaufenthalte von Schwerkranken vorherzusagen.

Sie beschäftigen sich mit Data Science. Was ist Ihre Aufgabe dabei?

Jan Mai: Seit Anfang 2019 treibe ich den Bereich Data Science voran. Also ein sehr neues Feld, bei dem es darum geht, Algorithmen zu verwirklichen oder neue Geschäftsideen umzusetzen. Es ist einfach spannend, über Dinge, die wir machen und die klug sind, scharf nachzudenken. Ich habe 1990 meine Diplomarbeit über Künstliche Intelligenz geschrieben. 30 Jahre später habe ich jetzt habe ich die Chance, diesen Bereich mitzugestalten.

Inwieweit kann Data Science bei einer Krankenkasse Nutzen stiften?

Jan Mai: Es heißt immer, dass wir aus der Vogelperspektive arbeiten. Wir müssen beispielsweise beurteilen, ob der Beitragssatz für unsere Mitglieder vertretbar ist und ob die Versicherten, die krank sind, ihre Leistung bekommen. Auch neue Verfahren wie das Data Science folgt den Unternehmenszielen.  Wir haben zum Beispiel ein Verfahren entwickelt, um Krankenhausaufenthalte von schwerkranken Versicherten vorhersagen zu können. Unser Versorgungsmanagement versucht dann, Einfluss zu nehmen, dass diese nicht ins Krankenhaus müssen. Oder, ganz banal, können wir prognostizieren, welche Kunden uns morgen verlassen wollen und warum. Wichtig ist es, die verschiedenen Projekte zusammenzubringen, weil häufig Methodik oder Algorithmen sehr ähnlich sind.

Gilt die Barmer nicht als eingestaubt im Bereich technische Entwicklung?

Jan Mai: Mein Bereich zeigt ja gerade, dass es keine angestaubte Behörde ist, sondern dass moderne Methoden und moderne Verfahren eingesetzt werden, und dann noch für einen guten Zweck. Das ist ein sehr interessantes Aufgabengebiet, in das ich mich prima einbringen kann, in dem ich eigene Ideen verwirklichen kann und in dem wenig reglementiert ist. Gleichzeitig habe ich einen netten Kollegenkreis, in dem einfach sympathisch miteinander gearbeitet wird. Wir arbeiten nicht gegeneinander, sondern im Sinne einer guten Sache, bei einem innovativen und zuverlässigen Arbeitgeber. Wenn hier irgendetwas fehlen würde, wären wir alle wahrscheinlich nicht mehr da.

War das der wichtigste Grund, zur Barmer zu gehen, oder gab es noch weitere?

Jan Mai: Für mich persönlich ist entscheidend, diesen Freiheitsgrad zu haben und sich einbringen zu können. Die Kultur bei der Barmer ist klasse. In meinem speziellen Bereich braucht man Leute, die abstrakt denken können. Es ist vollkommen egal, was die vorher gemacht haben. Es gibt in meinem Team keinen einzigen Informatiker. Dafür aber Biologen, Einzelhandelskaufleute und Sozialversicherungsfachangestellte, alle mit ihren individuellen Stärken fürs Team.

Sie wurden in Ihrem alten Job abgeworben Wie ist das genau abgelaufen?

Jan Mai: Die Barmer war über einen Headhunter auf mich aufmerksam geworden und hatte mich angesprochen, ob ich nicht den neugeschaffenen Bereich Controlling mit aufbauen möchte. Das Angebot klang sehr interessant. Bei meinem bisherigen Arbeitgeber fühlte ich mich zwar wohl, aber es gab nicht die Möglichkeit für so ein Projekt. Bei der Barmer bin ich erstmalig Führungskraft geworden und wir konnten in den Anfangsjahren viel Pionierarbeit leisten, das war supergut. Ich habe es nie bereut. Die Barmer vereinigt sehr viele Vorteile. Sie ist eine der größten Kassen, ist bundesweit tätig, hat überall Geschäftsstellen und Experten für alle Bereiche und entwickelt sich zum führenden Player im digitalen Gesundheitssektor. Deshalb bin ich hier genau richtig aufgehoben. Wir haben so einen unglaublichen Wandel in den letzten Jahren gehabt, das mitzugestalten, ist einfach klasse.

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