ein Schulkind bekommt den Aufbau einer menschlichen Zelle erklärt
Kinder

Entwicklung der geistigen Fähigkeiten von Schulkindern

Lesedauer unter 2 Minuten

Redaktion

  • almeda GmbH

Qualitätssicherung

  • Dr. med. Utta Petzold (Dermatologin, Allergologin, Phlebologin, Barmer)
  • Dr. med. Cornelia Czap (Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Allergologie)

Fünf- bis sechsjährige Kinder besitzen alle geistigen Fähigkeiten, um in die Schule zu gehen. Dazu gehört ein entsprechender Wortschatz genauso wie das abstrakte Denkvermögen, das Erkennen von Formen, Größen und Mengen oder einfach die Fähigkeit, für einige Zeit still zu sitzen und sich zu konzentrieren.

Wie entwickeln sich die geistigen Fähigkeiten von Schulkindern?

1. Sprachentwicklung von Schulkindern

Im Vorschulalter macht die Sprache der Kinder einen großen Sprung: Sie können komplizierte Sätze bilden und sprechen grammatikalisch weitgehend korrekt. Schon mit fünf Jahren verwenden sie rund 2.500 Wörter aktiv und können sogar rund 13.000 Wörter verstehen – ein Wortschatz, der in den nächsten Jahren noch rasant zunehmen wird.

Von ihren Abenteuern berichten sie logisch und in der richtigen zeitlichen Reihenfolge. Mit der Sprache wächst auch das Verständnis von der Welt: Die Kinder begreifen nun den Zusammenhang von Ober- und Unterkategorien, beispielsweise dass ein Pudel ein Hund ist und eine Rose zu den Blumen gehört. Ihre Welt beginnt sich zu ordnen.

2. Abstraktes Denken bei Kindern in der Schule

Ab dem sechsten Lebensjahr erobern Kinder die Welt des abstrakten Denkens für sich. Sie sind scharfe Beobachter und können aus ihren Wahrnehmungen konkrete Schlussfolgerungen ziehen. Die Kinder lernen beispielsweise, Handlungen im Geiste durchzuspielen und deren Folgen abzusehen – ein Meilenstein in der kindlichen Entwicklung.

Auch physikalische Gesetzmäßigkeiten werden jetzt zunehmend nachvollziehbar – beispielsweise, dass dieselbe Menge Wasser in einem schmalen Glas höher steigt als in einem breiteren Gefäß. Sie können sich auch immer besser in andere Menschen hinein versetzen.

3. Emotionale Balance

Den Schulkindern gelingt es zunehmend besser, die eigenen Gefühle zu steuern. Schon Sechsjährige wissen, dass zwischen dem, wie sich eine Person nach außen gibt, und ihren tatsächlichen Gefühlen ein Unterschied bestehen kann. Sie haben nun auch vermehrt das Bedürfnis, einmal alleine zu sein.

4. Hunger nach Anerkennung

Anerkennung und Lob sind enorm wichtig für Kinder. Es beflügelt ihr Selbstbewusstsein und spornt sie an. Aus Fehlern zu lernen ist dagegen meist eine Fähigkeit, über die erst etwas reifere Kinder verfügen. Diese Form selbstkritischen Verhaltens entwickelt sich etwa ab dem zwölften Lebensjahr.

Je älter die Kinder werden, desto wichtiger wird auch das Zeugnis für sie. Die meisten sehen es als Bestätigung ihrer Leistungen und vergleichen sich dadurch auch mit anderen.

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Beginn der Schulzeit ist ein neuer Lebensabschnitt

Die Einschulung ist ein großer Tag im Leben jedes Kindes – und wird meistens heiß herbeigesehnt. Jetzt gehören sie ein ganzes Stück weiter zu „den Großen“. Mit der Einschulung beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Spätestens jetzt müssen die Kinder lernen, still zu sitzen und längere Zeit konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten.

Das bedeutet eine große Umstellung, treibt aber auch die geistige Entwicklung erheblich voran. Wenn sie lesen, schreiben oder rechnen lernen, erschließen sich ihnen ganz neue Welten.

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