Die Barmer Pflegekasse unterstützt pflegende Angehörige und andere Pflegepersonen umfassend bei der Pflege. Hier finden Sie verschiedene Praxistipps zur Vermeidung von Stürzen.
Ältere Menschen, die schon einmal gestürzt sind, entwickeln häufig eine große Angst vor neuen Stürzen und verhalten sich dadurch oft gehemmt oder verkrampft. Infolgedessen erleiden 60 bis 70 Prozent von ihnen innerhalb der folgenden 12 Monate einen erneuten Sturz.
Inkontinenz
Viele ältere und kranke Menschen bemerken den Harndrang tags (vor allem aber auch nachts) zu spät, so dass sie den Gang zur Toilette oftmals bei schlechter Beleuchtung und mit wackeligem Schritt antreten. So kommt es in der Eile häufig zu Gangunsicherheiten und infolgedessen zu Stürzen. Führen Sie tagsüber regelmäßig Toilettengänge in einem festen Rhythmus von zwei bis drei Stunden durch. Nachts kann ein Toilettenstuhl, der neben das Bett gestellt wird, den unter Umständen gefährlichen nächtlichen Gang zur Toilette ersetzen.
Nachtorientierungslicht
Ein Nachtorientierungslicht oder auch Nachtlicht ist eine Leuchte, die ein schwaches, aber ständiges Licht verbreitet und so auch nachts eine Orientierung ermöglicht.
Haltegriffe in Nasszellen
Haltegriffe in der Dusche, im Bad, am WC oder am Waschbecken geben selbst mit nassen und geschwächten Händen einen angenehmen und zuverlässigen Halt. Stabile, rutschfeste und zugleich harmonische Greifflächen können die Sicherheit und die Eigenständigkeit der betroffenen Personen erhöhen.