Eine Frau steht im Büro und jongliert mit zwei Bällen.
Bewegung

Bürofitness: Ungewöhnliche Fitnessideen fürs Büro

Lesedauer unter 3 Minuten

Redaktion

  • Internetredaktion Barmer

Qualitätssicherung

  • Klaus Möhlendick (Diplom-Sportwissenschaftler, Barmer)

Nutzen Sie die Pausen in Ihrem Büroalltag doch mal für etwas mehr Fitness. Und damit das nicht zu langweilig wird, haben wir für Sie eher ungewöhnliche Fitnessideen – wie Braingym oder Bürogolf. Um Körper und Gehirn fit zu halten.

Braingym: Mit Gehirnfitness die Büroroutine durchbrechen

Wer rastet, der rostet. Das gilt nicht nur für den Körper, sondern auch für das Gehirn. Um die kleinen grauen Zellen anzuregen, ist es wichtig, routinierte Abläufe einfach mal zu ändern. Gewohnheiten sind zwar wichtig, sie versetzen das Gehirn aber auch in Tiefschlaf: Läuft immer alles nach dem gleichen Schema ab, muss sich das Gehirn nicht mehr anstrengen.

Zum Glück wird es nicht nur beim Denken, sondern auch durch körperliche Tätigkeiten gefordert. Am leichtesten fällt Braingym jedoch auf spielerische Weise. Bereits mit zehn Minuten Gedächtnistraining täglich wird die geistige Gesundheit gefördert – und Stress abgebaut. Unsere Idee:

  • Setzen Sie Ihren Körper und Ihr Gehirn neuen Erfahrungen aus: Beim Mittagessen oder Meeting einfach mal Stehen statt Sitzen, das Telefon von der linken Seite nach rechts platzieren oder die Armbanduhr am anderen Handgelenk tragen. Das zwingt das Gehirn, sich der neuen Situation anzupassen und regt die Bildung neuer Verbindungen zwischen den Gehirnzellen an.
  • Suchen Sie sich im Internet einen Einstellungstest für Auszubildende, um Ihr Gehirn mit diesen Aufgaben zu fordern. 
  • In der Pause ein Sudoku lösen oder auch mal kurz Memory spielen. 

Bürogolf: Die etwas andere Fitnessübung

Es geht direkt spielerisch weiter. Wie wäre es mit einem Golfturnier im Büro? Golf wirkt wunderbar entspannend, fördert aber auch Konzentration, Koordination und gutes Timing. Neben der sportlichen Betätigung liegt der besondere Reiz beim Bürogolf darin, sich mit Kollegen im witzigen Wettkampf zu messen. In vielen Firmen gehört Bürogolf bereits zum Fitnessalltag. Unsere Idee:

  • Ihre Flure sind die neuen Golfbahnen. Sie benötigen nur noch Schläger, Bälle und "Löcher" (putting holes). Anfangs reicht ein liegender Papierkorb – und fertig ist die Golflandschaft.
  • Öffnen Sie Türen und Fenster, um auch im Büro richtiges Frischluft-Flair zu erleben.
  • Die Spielregeln: Beim Bürogolf darf der Ball nur den Boden, den jeweiligen Schläger und das Loch berühren. Alle anderen Berührungen, wie etwa Wände, werden mit einem Strafschlag geahndet.

Fitness ohne Geräte im Büro: Das Treppenhaus

Keine Zeit, nach der Arbeit noch Sport zu treiben? Dann ist hier die Lösung: Denn das Treppenhaus kann fast so gut wie ein Fitnessstudio sein. Einfach auf dem Weg zur Kantine, zum nächsten Meeting oder zu den Kollegen in einer anderen Etage das Treppenhaus nutzen – und dabei diverse Fitnessübungen einlegen. Unsere Idee:

  • Für die Waden: Versuchen Sie auf der Treppe, bei jedem Schritt, in den Zehenstand zu kommen. Fortgeschrittene können noch einen Augenblick die Position halten, bis die größte Spannung in der Wade zu spüren ist.
  • Für Oberschenkel und Po: Nehmen Sie die Stufen langsam und vor allem ohne das Knie zu weit nach vorne zu drücken. Auch hier können Sie in der Position mit der größten Muskelspannung wieder einen kurzen Augenblick verhalten. Besonders effektiv ist es, mehrere Stufen auf einmal zu nehmen. Setzen Sie dabei den gesamten Fuß auf und drücken Sie sich über Ihre Ferse ab.
  • Für den Bauch: Beim Treppensteigen vor Aufsetzen des Fußes das jeweilige Knie langsam bis zum Bauch heben. Zur Sicherheit können Sie die Hand am Geländer halten. Achten Sie dabei immer auf bewusstes Atmen.

Literatur